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Herzlich willkommen auf meiner Homepage!

Digitale Hochschuldidaktik – aber ja!

Ich biete mittlerweile alle meine Workshops – mit Ausnahme derer zum Themengebiet Präsentation – auch als Online-Veranstaltungen an.
Dabei kommt es mir darauf an, zu zeigen, dass ein gelungenes Online-Konzept in erster Linie auf lernförderlicher didaktischer Planung basiert und nicht von möglichst vielfältigem und gekonnten Technik-Einsatz abhängt.
Die Workshops nutzen konsequent die Vorteile, die Online-Lehre bieten kann (Flexibilität bei der Auswahl der Materialien, asynchrone, selbstbestimmte Lernphasen, individualisierte Lernwege, Option für Follow-Ups etc.) und sind so angelegt, dass etliche Nachteile zumindest gemindert, wenn nicht kompensiert werden (vor allem mangelnde Interaktion, mangelnde Rückmeldung, Belastung durch Bildschirmarbeit, Probleme mit den technischen Ressourcen der Teilnehmenden etc.).
Es kommt mir darauf an zu zeigen, dass sich die Prinzipien, Verfahren und Methoden guter „Real“-Lehre in den meisten Fällen auch in digitaler Lehre umsetzen lassen.

Neues Angebot:

Aus Fehlern, mit Fehlern, durch Fehler lernen – forschungsorientiertes und erfahrungsbasiertes Lernen in der Lehre

Absolvent*innen zahlreicher Studiengänge stehen im Berufsleben vor folgenden Anforderungen: sie müssen Probleme erkennen und analysieren können, ebenso Problemlösungsstrategien anwenden, Lösungsvorschläge und Konzepte entwickeln, Evaluationen durchführen (Fehler finden) und Produkte/Konzepte/Angebote optimieren.
Dies erfordert eine zugleich systematische, kreative, wissenschaftliche, fragende, forschungsorientierte Lern- und Arbeitshaltung.

Hingegen sind im Studium sowohl Lehrende als auch Studierende oft sehr bemüht, Fehler um jeden Preis zu vermeiden. Lehrende haben zum einen Sorge, selbst Fehler zu machen und betrachten zum anderen Fehler der Studierenden als Störfaktoren im Lehr-Lern-Prozess und fürchten, dass Dinge ‚falsch behalten‘ werden.
Studierende sehen Fehler als Beweise des eigenen Versagens, im schlimmsten Fall der eigenen ‚Minderwertigkeit‘. Aus Angst, Prüfungen nicht zu bestehen, fordern sie, von den Lehrenden „das Richtige“ gesagt zu bekommen.

Die Folgen: Lehrende versuchen, Wissen möglichst genau und korrekt zu vermitteln und den Lernerfolg möglichst engmaschig durch Fragen an die Studierenden überprüfen. Studierende messen ihren Studienerfolg daran, ob sie die Fragen der Lehrenden beantworten können und nicht, ob sie selbst aktiv Fragen an den Lerngegenstand stellen können.

Fehler und Fragen als Lernanlässe und Lerngelegenheiten zu betrachten, öffnet sowohl den Lehrenden als auch den Studierenden Chancen, den Lehr-Lern-Prozess als einen gemeinsamen Weg zu gestalten und zu verantworten und gleichzeitig zentrale Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen für ein selbstverantwortliches Studium und ein erfolgreiches Berufsleben zu erwerben.


Themen des Workshops:

• Was können Lehrende und Lernende aus Fehlern lernen?
• Wie kommt es zu Fehlern?
• Wertschätzung von Fehlern einführen
• Wertschätzung von Fragen einführen
• Konstruktiver und kreativer Umgang mit Fehlern
• Förderung einer aktiven, fragenden Lernhaltung

Methoden im Workshop

Inputs, Erfahrungsaustausch, Ideenwerkstatt, Einzel,- Paar-, Gruppen- und Plenumsarbeit

Bitte nach Möglichkeit Beispiele aus der eigenen Lehrpraxis mitbringen

Intendierte Lernergebnisse

Die Teilnehmenden sind in der Lage, …

• Konstruktive Umgangsweisen mit Fehlern und Fragen in die eigene Lehre konzeptionell einzuplanen
• Für die eigene Veranstaltung eine konstruktive Fehlerkultur und kreative Fragekultur zu gestalten
• Studierende bei der Fehleranalyse anzuleiten
• Studierende bei der Problemlösung anzuleiten
• Studierende bei der Formulierung von Fragen zu unterstützen

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